TU Dresden RWTH Leibniz Institut

Hans-Volker Mixsa - Eine Erinnerung an den Dresdner Schmied und Dichter

Ulrich van Stipriaan

Volker Mixsa (1944-2016) war ein deutscher Bildhauer. Im südthüringischen Meiningen ist er 1944 geboren, in Dresden lebt er seit 1962, wo er seine Ausbildung zum Werkzeugmacher beendete und beim Kunstschmied Karl Bergmann arbeitete. Mixsa perfektionierte seine Ausbildung in einem Abendkurs an der Hochschule für Bildende Künste bei Professor Walder Arnold und schloss das Studium mit der Meisterprüfung ab.

Kunst und Beton – das ist mitnichten ein Gegensatz. Nach Einhart Grotegut, aus dessen “Beton-Blättern“ 2008 ein Kalender entstand, hat sich mit Volker Mixsa ein weiterer über die Grenzen Dresdens hinaus anerkannter Künstler dieses Materials angenommen. Volker Mixsa hat sich mit seinen Skulpturen aus Edelstahl einen Namen gemacht. Sie stehen im öffentlichen Raum – unter anderem in Hamburg, Düsseldorf und Bonn – und fallen wegen ihrer Leichtigkeit und Formenvielfalt auf. Im vorangegangenen Sonderforschungsbereich 528 hat er sich mit dem neuen Material Carbonbeton beschäftigt und Plastiken geschaffen, die seine unverkennbare Handschrift tragen. Er nutzte die Vorteile des Materials: Schlank und elegant, luftig und leicht – aber dennoch beständig sind die von ihm erschaffenen Werke.

Im Jahr 2016 hatte Gürtler, der frühere Greifswalder Dompastor, den Schmied zur Friedensdekade eingeladen. Ursprünglich plante er, auf der Domwiese ein großes Schmiedefeuer zu entzünden und zu demonstrieren, wie Pflugscharen aus langen Schwertern geschmiedet werden können - etwas, das Mixsa bereits zuvor während Rüstzeiten zum Thema Frieden durchgeführt hatte. Leider konnte diese Veranstaltung nicht stattfinden, da Mixsa zu diesem Zeitpunkt bereits erkrankt war und kurz darauf verstarb.

Die Gedenkfeier, die Matthias Gürtler nun für ihn organisiert hatte, zielte darauf ab, verschiedene Facetten des Menschen und Künstlers zu beleuchten.  An diesem Abend wurden seine Texte erstmals öffentlich vorgelesen werden - Texte eines "nachdenklichen Zeitgenossen", der sich nicht einschränken ließ.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des SFB/TRR 280 konnte zur Gedenkfeier am 14.11.2023 ein Videomitschnitt angefertigt werden. Mit der fertigen Version des Videobeitrages ist es nun möglich die gelungene Veranstaltung noch einmal zu erleben.

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